Parkett dunkel Wohnzimmer

Der nachhaltige Bodenbelag: Dielen und Parkett

Dielen und Parkett bestehen durch und durch aus Echtholz. Die obere Holzschicht wird versiegelt, entweder mit Ölen oder Lacken. Der Vorteil der Echtholzböden liegt auf der Hand: Sie können abgeschliffen werden und bekommen so wieder eine makellose Oberfläche, die versiegelt viele Jahre schön bleibt. Je nachdem, wie dick die Holzschicht ist, kann der Bodenbelag auch mehrfach abgeschliffen werden. Sowohl Dielen als auch Parkett lassen sich schwimmend verlegen oder werden mit dem Untergrund verklebt.


Jutta Junge, Hannover


Parkett Küche
Parkettböden können die Wirkung eines Raumes unterschiedlich beeinflussen. (Foto: vdp/Bauwerk)

Unterschied zwischen Dielen und Parkett

Der Unterschied zwischen Dielen und Parkett liegt in der Größe der einzelnen Elemente. Parkett wird in kleineren Formaten angeboten, neben den Standardformaten gibt es auch schmalere, breitere und in den Längen variierende Riegel. Die Größe der Stäbe prägt das Erscheinungsbild.  Für optische Bewegung im Raum sorgen auch die verschiedenen Verlegetechniken wie der „wilde Verband“ oder der Schiffsboden. Zu beachten ist natürlich, dass das entstehende Muster zu den Abmessungen des Raums passt. Ein Beispiel: Fischgrätmuster in Längsrichtung verlegt, zieht den Raum optisch in die Länge. Quer verlegt  erscheint der Raum dann breiter.

Eine Echtholzdiele kann dagegen in der Länge des Holzstamms angefertigt werden. Das macht den Charme einer echten Holzdiele aus, ebenso wie die natürlichen Unebenheiten und Farbnuancen, die Holz nun mal als echtes Naturmaterial auszeichnet. Auch hier gilt: Die Verlegung der Holzdielen beeinflusst die Optik des Raums!

Parkett Fischgrät
Fischgrät ist einer der Klassiker bei Parkett. Hier eine Neuinterpretation des Verlegemusters, das es jetzt auch in neuen Ausführungen, größeren Formaten oder auch mal mit Astanteil gibt. (Foto: Hain Parkett)

Holzart nach Art der Verwendung wählen

Für welche Holzart man sich entscheidet, liegt letztendlich an der Beanspruchung und am Geschmack der Bewohner. Die Wahl reicht von dem sehr hellen, fast weißen europäischem Ahorn über rötliche Töne wie Jatoba und Kirsche bis zu fast schwarzem Wenge.

Die Härte des Holzes wird in Brinell gemessen. Für stark beanspruchte Böden, beispielsweise in der Diele, eignen sich Bodenbeläge aus Hölzern wie Eiche, Esche oder Rotbuche, die eine hohe Rohdichte haben. Weicher sind Bodenbeläge aus Fichte und Kiefer.

Parkett Esszimmer
Aus der Natur: Parkett ist ein umweltschonender Bodenbelag. (Foto: vdp/Haro)

Pflege und Reinigung von Dielen und Parkett

Staub lässt sich mit einem Staubsauger, einem Mopp oder einem Tuch entfernen. Aber auch Straßenschmutz oder ein umgestoßenes Glas sind keine Herausforderungen. Doch sollten solche Spuren schnell beseitig werden, damit das Holz nicht beschädigt wird.

Wie Sie Schrammen und unschöne Kratzer vermeiden, erfahren Sie hier: Möbelgleiter als Schutz für Parkett.

(Titelfoto: vdp/Meisterwerke)